Der Para-Radrennfahrer James Ball gewann die erste Medaille für Wales bei den Commonwealth Games 2022: Silber im Tandem-B-Zeitfahren der Männer über 1.000 m. Zusammen mit dem Piloten Matt Rotherham landete das Paar am ersten Tag der Spiele hinter dem Schotten Neil Fachie.
James holte mit seinem Sieg im Tandemsprint auch das erste walisische Gold des Wettkampfs. Er und sein Partner Matt setzten sich bereits in der Qualifikation durch, als sie in einer fliegenden Runde eine Zeit von 9,851 erzielten und damit zum ersten Mal Gold holten.
Der erste Tag war ein voller Erfolg: Das Trio Rhian Edmunds, Emma Finucane und Lowri Thomas (von der Wales Racing Academy) gewann gemeinsam Bronze im Teamsprint der Frauen. Mit einer Zeit von 47,767 Sekunden verpassten sie den australischen Rekord um mehr als drei Zehntelsekunden und sicherten sich damit einen Platz auf dem Podium.
Am zweiten Tag freute sich die Radsportlerin Emma Finucane aus Carmarthen darüber, dass sie auf dem Weg zu ihrer zweiten Medaille bei den Commonwealth Games die englische Konkurrenz geschlagen hatte. Sie schlug die britische Starfahrerin Sophie Capewell in einem Best-of-Three-Sprint und holte sich im Lee Valley VeloPark die Bronzemedaille.
Am dritten Tag holte sich Eluned King aus Swansea Bronze im 25-km-Punkterennen der Frauen. Sie sammelte 32 Punkte im Zwischensprint und verwies damit die Kanadierin Maggie Coles-Lyster auf das Podium, die damit ihre erste internationale Medaille gewann.
Im letzten Rennen des dritten Tages erwischte der ehemalige Wales Racing Academy-Absolvent Will Roberts den richtigen Zug zur richtigen Zeit, was ihm eine Bronzemedaille im Scratch-Rennen der Männer einbrachte. Will nimmt seit seiner Jugend am Welsh Cycling Performance Pathway teil, und dieser Wettbewerb war das Ergebnis von über 10 Jahren harter Arbeit.
Und schließlich nahm Geraint Thomas eine Bronzemedaille mit nach Hause, nachdem ein früher Sturz seine Chancen auf Gold im Einzelzeitfahren der Männer leider zunichte gemacht hatte. Sein mit Spannung erwartetes Duell mit dem Australier und späteren Goldmedaillengewinner Rohan Dennis war bereits nach zwei Minuten vorbei, als Thomas eine frühe Kurve falsch einschätzte und in die Leitplanken geriet, woraufhin er auf den Asphalt stürzte. Das kostete ihn rund 30 Sekunden, aber bemerkenswerterweise lag er bei der ersten Zeitkontrolle nach knapp neun Kilometern mit rund 30 Sekunden Rückstand auf den Führenden Dennis an zweiter Stelle und holte schließlich Bronze.
Insgesamt war es eine fantastische Leistung des walisischen Radsportteams, und wir sind sehr stolz darauf, Teil ihrer Reise zu den Spielen gewesen zu sein.
Das Ziel der Wales Racing Academy war es, Fahrer zu entwickeln, damit sie ihr Potenzial auf dem Motorrad ausschöpfen können, und ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich auszeichnen und auf den größten Plattformen auftreten können.
Es ist aufregend zu sehen, dass die Akademie eine wichtige Rolle dabei gespielt hat, dass zehn Athleten das walisische Team bei einem der renommiertesten Sportwettbewerbe der Welt vertreten konnten.
Herzlichen Glückwunsch an alle Medaillengewinner und insbesondere an Will Roberts, Steff Lloyd, Nia Holt, Lowri Thomas, Harvey McNaughton, Alex Pope, Amy Cole, Anna Morris, Joe Holt und Ellie Coster, die die Wales Racing Academy auf einer der größten Bühnen des Sports vertreten haben.
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Foto von Will Roberts mit freundlicher Genehmigung von SW Pix.